Alles rund um angeln – Scholle: Flachfisch mit Geschmack

09. Juli 2025 7 Minuten

Scholle angeln: Warum der Flachfisch mit Geschmack so fasziniert

Du kennst das vielleicht: Die Sonne steht tief über der Nordsee, das Wasser glitzert und du stehst mit leicht klopfendem Herzen am Rand des Watts. Dein Ziel heute? Scholle – der Flachfisch mit dem einzigartigen Geschmack! Kein Wunder, dass dieser Fisch für Hobbyangler und Profis gleichermaßen Kultstatus hat. Kaum ein anderer Plattfisch bringt so viel Freude mit jedem Biss und begeistert mit seinem nussigem Aroma. Die Scholle ist für viele „der Einstieg“ ins Meeresangeln – weil sie vergleichsweise leicht zu überlisten ist, aber trotzdem spannende Drills verspricht. Und Hand aufs Herz: Wer einmal seine erste Scholle selbst filetiert, knusprig angebraten oder im Ganzen auf den Grill gelegt hat, der weiß, warum dieser Flachfisch als Delikatesse gefeiert wird. Doch was macht das Schollenangeln für dich so besonders? Ganz einfach: Es ist der Mix aus entspannter Naturerfahrung, unkomplizierter Angelausrüstung und der Vorfreude auf ein leckeres Abendessen. Mit etwas Fachwissen gelingen sogar Anfängern beeindruckende Fänge. In diesem Artikel erfährst du, wie du gezielt auf Scholle angelst, welche Angelmethoden wirklich funktionieren und worauf du beim nachhaltigen Angeln achten solltest – alles rund um angeln, speziell auf diese ikonische Flachfisch-Spezies zugeschnitten.

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Basics fürs Schollenangeln: Das musst du wissen!

Damit dein nächster Angelausflug auf Scholle ein voller Erfolg wird, lohnt es sich, einige Grundlagen zu kennen. Fangen wir mit den Basics an: Die Scholle (Pleuronectes platessa) gehört zu den bekanntesten Flachfischen Europas und fühlt sich besonders in Nord- und Ostsee heimisch. Charakteristisch sind ihre kleinen orangefarbenen Punkte auf der bräunlichen Oberseite – ein echter Hingucker! Die meisten Schollen hältst du im Frühjahr und Sommer an den Küsten – hier beginnt die Saison meist ab April. Rechtlich bist du mit einem gültigen Fischereischein und einer Angelkarte auf der sicheren Seite. Viele Bundesländer erlauben nur das Angeln mit bestimmten Haken- und Vorfachgrößen – informiere dich vorher, um Ärger zu vermeiden. Übrigens: Schollen werden oft mit Plattfisch oder Butt verwechselt. Während der Flunder als nahe verwandte Art noch flacher ist, erkennt man echte Schollen beinahe sicher an den markanten Punkten! Achte beim Angeltrip unbedingt auf Schonzeiten und Mindestmaße: In Schleswig-Holstein beträgt das Mindestmaß zum Beispiel 27 cm, von Februar bis März gilt eine Schonzeit. Jetzt weißt du, wie du rechtlich safe unterwegs bist – und kannst umso entspannter ans Wasser!

Angelmethoden und Tackle: So gelingt dir der Schollenfang

Okay, jetzt wird's spannend! Frage dich: Welche Angelausrüstung brauche ich für Scholle? Die gute Nachricht: Du brauchst kein High-End-Gerät für Plattfisch! Die wichtigsten Angelmethoden sind Grundangeln und das Brandungsangeln. Für beide Methoden reicht eine mittelschwere Brandungsrute (Länge ca. 3,60–4,20 Meter, Wurfgewicht 80–150g) und eine robuste Stationärrolle wie die Shimano Ultegra 5500 (ab ca. 120 €). Als Hauptschnur empfehle ich 0,30–0,35 mm Monofilament – günstig, dehnbar und abriebfest. Der Clou bei Scholle: Auffällige Vorfachperlen und Gummistopper, gern in Rot, Orange oder Gelb! Sie locken die neugierige Scholle an und erhöhen deine Bissausbeute deutlich. Bleie (Krallenblei oder Durchlaufblei), je nach Strömung 70–120 g, verhindern das Wegdriften deines Köders. Bei den Angelmethoden funktioniert auf Scholle der Wattwurm als Klassiker – lebende Exemplare kosten zwar 4–8 € pro Dutzend, sind aber unschlagbar. In Notfällen tun’s auch Seeringelwürmer, Garnelen oder Streifen von Makrele. Tipp: Kombiniere manchmal Garnele mit Wurm – dieser „Cocktail“ ist eine Geheimwaffe! So bist du bestens ausgerüstet für alles rund ums Angeln auf Scholle.

Alles rund um angeln – Scholle: Flachfisch mit Geschmack
Alles rund um angeln – Scholle: Flachfisch mit Geschmack

Von der Brandung bis zum perfekten Biss: Erlebnisse vom Schollenangeln

Stell dir vor: Morgens 5 Uhr, du stehst barfuß im kalten Sand und siehst Nebelfetzen über die Brandung tanzen. Die Schnur sirrt durchs Wasser, das Grundblei klatscht auf. Erste Bisse fühlst du als zaghaftes „Zuppeln“ – typisch für Schollen. Viele Angler beschreiben diesen Moment als „magisch“, weil du ahnst: Jetzt gleich könnte es ernst werden! Mein erstes Mal Scholle? Unvergesslich! Im Hafen von St. Peter-Ording zog ich an der leichten Angel und traute meinen Augen kaum: Eine makellose Scholle, 38 cm lang, blitzte silbrig im Morgenlicht. Freunde berichteten Ähnliches – etwa von Nachtsessions auf Sylt, wo binnen Minuten gleich drei Schollen bissen. Aber fairerweise: Nicht immer klappt alles reibungslos. Manchmal zupft nur die Krabbe am Köder, manchmal versetzt der Wind den Angelplatz. Erfahrene Kollegen schwören dann auf Standortwechsel und Geduld: „Jede Stunde an einen neuen Spot gehen!“ Wer Scholle gezielt sucht, profitiert von lokalen Tipps: Im Frühjahr fischt du besser auf sandigen Plateaus (Wassertiefe 2–6 m), im Sommer gern an Muschelbänken oder im Flachwasser nahe Kiesstränden. Und: Hör nicht auf das Gejammer bei „Flaute“ – die meisten Schollen werden tatsächlich tagsüber, manchmal sogar mittags, gefangen! Also: Einfach dranbleiben.

Die typischen Fehler beim Schollenangeln – und wie du sie vermeidest

Fehler sind menschlich – und gerade beim Angelsport auf Scholle passieren sie dir, mir, wirklich jedem irgendwann. Ein Klassiker: Zu grobe Haken und zu dicke Schnur schrecken besonders große Schollen ab. Daher: Setze feine Plattfischhaken der Größe 4–2 und dünne Vorfächer (0,20 mm). Viele unterschätzen auch die Bedeutung von Lockperlen – je bunter, desto besser! Achte auf ausreichend lockeren Köder: Nur wenn Watt- oder Seeringelwurm geschmeidig auf dem Haken sitzt, wirkt das Ganze „echter“. Ebenfalls oft falsch: Das Bleigewicht. Zu leicht – und der Köder treibt ab, zu schwer – und du verpasst den Biss. Probiere dich durch verschiedene Bleiformen, etwa Sarg- oder Durchlaufblei; sie liegen unterschiedlich stabil. Weitere Fehlerquellen:

  • Köder nicht regelmäßig kontrolliert – Krabben klauen blitzschnell!
  • Zu langes Warten an der gleichen Stelle
  • Kein passendes Landungsnetz dabei (Scholle lässt sich flach nur schwer haken)

Und nicht zu vergessen: Wer die Strömung missachtet, erlebt oft Fehlwürfe. Prüfe am besten alle 30 Minuten Schnur und Köder – das zahlt sich garantiert aus! So vermeidest du Frust und holst das Beste aus deinem Tag am Wasser – alles rund um angeln und Scholle.

Alles rund um angeln – Scholle: Flachfisch mit Geschmack
Alles rund um angeln – Scholle: Flachfisch mit Geschmack

Schollenprofi werden: Tipps, Taktik und cleveres Zubehör

Für die echten „Schollenjäger“ und alle, die’s werden wollen, gibt’s natürlich noch feinere Tricks! Viele Profis schwören auf bewegte Montage: Ein leichter Perlenstopper oder Spinnerblatt direkt vor dem Haken sorgt für zusätzliche Lockwirkung – wie ein Disco-Licht am Meeresboden. Gerade an stark befischten Stellen bringt das den entscheidenden Vorteil. Teste auch sogenannte „Weitwurf-Vorfächer“ von Balzer (ca. 4–8 € das Set), mit denen du noch weiter rauskommst. Spezialtipp: Probiere ultraleichte Brandungsruten (z. B. Sportex Magnus Seatrout ca. 125 €) für den Extra-Spaß beim Drill! Viele unterschätzen auch die Kraft eines kleinen Eimers am Angelplatz: Hier sammelst du Untermaßfische für schnelles Release, hältst Köder frisch oder versorgst die erste Ausbeute fürs Foto. Wer gern fehlerfrei drillt, dem empfehle ich einen leichten Seitenwind-Schirm (ab 25 € im Discounter) – schützt nicht nur gegen Regen, sondern sorgt für optimale Konzentration. Und nicht zuletzt: Reinigungsmatte von Decathlon (ab 15 €) – erleichtert die Versorgung der Scholle und schont die Schuppen!

Nachhaltiges Angeln auf Scholle: Respektvolle Methoden für Angelsport & Natur

Scholle angeln heißt Verantwortung übernehmen! Nachhaltiges Angeln gehört längst zum modernen Angelsport dazu, egal ob Anfänger oder Veteran. Beachte jede lokale Schonzeit und das Mindestmaß – und gönne Jungschollen stets das Wasserleben! Verwende Entnahmefenster: Fische zwischen 27–45 cm gelten als ideale Küchenfische, größere Exemplare sollten zurückgesetzt werden. Setze auf sanfte Haken – Widerhaken andrücken rettet Leben! Viele Angler nutzen bei Plattfischen spezielle Release-Matten und nasse Hände beim Landen. Müll? Nebenbei einsammeln, auch fremden. Respektiere beim Angelausflug die Nist- und Laichgebiete, besonders im Frühjahr. Vielleicht geht’s ja sogar zusammen mit der Familie auf Tour? Ein Morgen am Meer, gemeinsames Angeln und Abfall aufsammeln – so lernen Kinder gleich, warum unser Hobby und nachhaltiges Angeln zusammengehören. Regionale Anbieter wie Angelsport Krause aus Husum bieten spezielle Sets für Scholle + Familien-Workshops ab 49 €. Tipp: Viele Gewässerstrecken an der Nordseeküste sind explizit für nachhaltiges Angeln ausgezeichnet! Auch im „Angelatlas Bayern“ findest du heute gezielt naturfreundliche Spots.

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Checkliste, Fazit & für wen sich Schollenangeln lohnt

Alles klar: Das Angeln auf Scholle ist ein echtes Highlight im Angelsport! Noch einmal kompakt das Wichtigste in einer praktischen Angler-Checkliste für dich:

  • Leichte bis mittelschwere Brandungsrute & Rolle (z. B. Shimano Ultegra 5500)
  • Gut bestückte Vorfächer mit Lockperlen & Gummistoppern
  • Frische Wattwürmer als Top-Köder
  • Flexibel den Angelplatz wechseln!
  • Schonzeiten, Mindestmaß, nachhaltiges Verhalten beachten

Am meisten profitieren Einsteiger, Familien und all jene, die einen entspannten Einstieg ins Salzwasserangeln suchen. Fortgeschrittene versuchen das „Feintuning“ mit bewegten Montagen und Weitwurf-Taktik. Wer nebenbei Wert auf Naturschutz legt, wird merken: Die Scholle ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges Angeln! Also: Pack deine Sachen, studiere die Gezeiten und wage dich ans schmackhafte Abenteuer. Vielleicht fängst du ja schon beim nächsten Tidenhub das Abendessen für die Familie? Du bist bereit – probiere alles rund um angeln, entdecke Bayern und seine regionalen Spezialitäten beim nächsten Urlaub und genieße mit jedem Biss das Beste aus Wassersport, Genuss und Verantwortung!

Mal alles kurz zusammengefasst

Die Scholle ist für viele Angler ein echter Lieblingsfisch – spannend zu fangen, einfach zuzubereiten und in der Küche ein Hit! Mit der richtigen Angelausrüstung und etwas Fachwissen klappt es auch für Einsteiger. Wer nachhaltig angelt, sorgt nicht nur für vollen Fangerfolg, sondern schützt auch kommende Generationen und unsere Gewässer. Probiere verschiedene Techniken, nutze Zubehör wie Lockperlen konsequent und freue dich beim nächsten Angelurlaub in Bayern oder an der Küste auf echte Genussmomente!

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